Rund um den Bahnhof Overath

 

Ausgangspunkt der Planungen war damals der schlechte Zugang der Strassen vom Rhein zum Siegerland. Vor allem für die oberbergische Industrie war der Bau einer Eisenbahnverbindung lebensnotwendig. Im Jahre 1880 wurde mit dem Bahnbau begonnen. Zunächst baute man eine eingleisige Streckenführung mit Vollgleis zwischen Siegburg und Overath und später dann über Vilkerath, Engelskirchen nach Ründeroth. Beim Bau dieser Bahntrasse hielt man sich größtenteils am Verlauf der Aggerstrasse, die wiederum durch den Lauf der Agger bestimmt worden war. So konnte der Streckenverlauf in verhältnismäßig kurzer Zeit bis 1884 erstellt werden. Am 15. Oktober 1884 wurde die neue Bahnstrecke dem Verkehr übergeben und das Bahnhofsgebäude von Overath in Betrieb genommen.

Die neugeschaffene Bahnstrecke führte von Siegburg über Lohmar, Donrath, Kreuznaaf, Wahlscheid nach Overath. Aber schon damals wurde der Umweg von Köln über Siegburg nach Overath im Personenverkehr als lästig empfunden, denn die Fahrzeit betrug mehr als zwei Stunden.

Eine Ansichtskarte vom Overather Bahnhof aus seiner Frühzeit.

 

 

 

Wieder eine Ansichtskarte vom Overather Bahnhof dieses mal von der Gleisseite.

Ein Foto mit Seltenheitswert und wurde auf der einstigen Aggertalstrecke am Bahnhof Lohmar aufgenommen. Das hier gezeigte Zugpaar nannte der Volksmund "et Luhmarer Grietsche"

Wir zählen das Jahr 1910. Nach mehrjähriger Bauzeit konnte am 14. August 1910 eine weitere, neugeschaffene Eisenbahnverbindung zwischen Hoffnungstal im Sülztal und Honrath im Aggertal in Betrieb genommen werden. Von nun an konnten Reisende von Köln kommend über Hoffnungstal den Bahnhof Overath erreichen.

Erinnerungsfoto vom Tunneldurchschlag der künftigen Eisenbahnverbindung zwischen Hoffnungsthal und Honrath am 30. Oktober 1910.(Foto Stadt Archiv Overath)

 

 

Die neue Streckenführung war erst durch den neugebauten Hohnrather Tunnel möglich geworden. Hier zunächst einige Fotos vom Bau des Tunnels.

 

 

Im Verlauf des Rückzuges der deutschen Truppen war auch in unserer Heimat die Sprengung aler Brücken befohlen worden. Auch der Hohnrather Tunnel wurde dabei erheblich beschädigt.

Reparaturarbeiten im Hohnrather Tunnel nach dem Zweiten Weltkrieg.(Foto Stadt Archiv Overath)

 

 

Das Foto von der Reparatur des beschädigten Tunnels entstand in den Jahren 1947 - 1949.

Nach dem Kriege, trotz Mangel an Material in der Hauptsache an Stahl und Zement, war eine Befahrung des Honrather Tunnels erst im Mai 1949 wieder möglich.

 

 

Erinnerungsfoto entstanden anläßlich der Wiederherstellung des Tunnels.

Auch das Viadukt in Bombach bei Overath, hatte durch Kriegseinwirkung Schaden erlitten und mußte in den Jahren 1947 - 1949 repariert werden.

Die feierliche Wiedereröffnung bzw. Befahrung des Honrather Tunnels erfolgte am 14. Mai 1949. Das Foto mit der geschmückten Lok (Sonderzug) entstand zur Erinnerung am Bahnhof Honrath. Das Lokpersonal des Sonderzuges kam vom Bahnbetriebswerk Bensberg.

Hier noch zur Erinnerung. Das Lokpersonal des Sonderzuges waren links: Josef Kierspel und rechts: Franz Jungblut.

Der Bahnhofsplatz in Overath, hier noch mit Bushaltestation und als Parkplatz.

Der Overather Bahnhofsplatz nach seiner Neugestaltung in der Jahren 1990/ 91.

Eisenbahn - Nostalgie. Eine Dampflok hat von Norden aus Richtung Vilkerath kommend, Einfahrt in den Bahnhof Overath.

Wir zählen das Jahr 1919. Vor der Kulisse des Overather Bahnhofes wird anläßlich der Verabschiedung des scheidenden Bahnhofsvorstehers Siebold, noch schnell dieses Erinnerungsfoto geschossen. (Foto: Stadt Archiv Overath)

Bahnhof Overath, so wie wir ihn derzeit vorfinden.

Neubau rechts neben dem historischen Bahnhof. Über die Farbgestaltung kann man sich streiten.

Overather Bahnhof von der Gleisseite, wie er uns heute begegnet.

Der neugeschaffene Kulturbahnhof anläßlich der Eröffnung.

Bahnhofsgaststätte.