Tragischer Verkehrsunfall 1939 in Overath

Overath, Mittwoch 14. Juni 1939, 11.00 Uhr,- ein tragischer   Verkehrsunfall fordert 4 Tote.  

Was war geschehen ? Ein Lastzug mit zwei Anhängern, von Köln-Deutz kommend, mit 300 Zentner Holz (schwere Eichenstämme) beladen, befuhr die abschüssige Strasse von Heiligenhaus nach Overath. Unterwegs bemerkte der Fahrer des Lastzuges, dass die Bremsen versagten. Der Beifahrer des schnell heranbrausenden Lastzuges stand auf dem Trittbrett und gab durch Zeichen und Rufen zu verstehen, dass sie nicht in der Lage seien, das Fahrzeug zu stoppen. In der Kurve der St. Walburga- Kirche geriten die schwerbeladenen Anhänger ins Schleudern, prallten gegen einen hohen Baum, der bis in die Krone durch den Aufprall gespalten wurde, rissen Bordsteine und Steintreppen weg und kippten dann wenige Meter weiter in der Hauptstrasse um. Vier Strassenpassanten, ein junger Mann aus Overath, Sohn eines Sattlers, zwei Frauen aus Duisburg, die zu Besuch in Overath weilten, sowie eine Krankensprecher aus dem Overather Kinderheim, wurden von den Baumstämmen zu Boden gerissen und zum Teil bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt. Zahlreiche Häuser und Schaufenster wurden erheblich beschädigt bzw. gingen zu Bruch.