Heiligenhaus

zur Ortsgeschichte

 

In der Ortsnamenforschung (siehe Overath > Geschichte der Gemeinde <) deutet die Ortsbezeichbung > Heiligenhaus < als Indiz dafür, dass bereits um etwa 900 n. Chr. die ersten Siedler auf der Höhe von Heiligenhaus sesshaft geworden sind.

Heiligenhaus lag an der Schnittstelle zweier Überlandstrassen (auch Polizeiweg genannt) Also von Siegburg über Heiligenhaus nach Hohkeppel und weiter, und der Brüderstrasse von Köln - über Untereschbach- Heiligenhaus- Overath- Siegen. Auf diesen beiden wichtigen Überlandstrassen zogen Kaufleute mit ihren Reisekutschen, Bauern mit Fuhrwerken, Pilger, Gendarme mit Militär, aber auch Reisende jeglicher Herkunft.

Heiligenhaus am Schnittpunkt bzw. Strassenkreuzung zweier wichtigen Strassen war schon daher ein günstiger Haltepunkt, ein Ort des Gebetes um gute Gesundheit auf langer und beschwerlicher Fahrt.

Im "Heiligenhüschen" (das Gebetshäuschen war in Holzfachwerk erstellt und mit Stroh gedeckt) wurde ein Bildnis des Hl. Rochus verehrt. Zur Pestzeit war es gebaut worden. Im 30jährigen Krieg wird es urkundlich schon als "Heiligenhäuschen" aufgeführt. Das besagte Gebetshäuschen stand unmittelbar an der Strassen- bzw. Wegkreuzung.

Im 17. Jh. war den Bewohnern von Heiligenhaus, aber auch den Pilgern das Gebetshäuschen zu klein und es bot überdies bei schlechten Wetter nur wenig Schutz.

So baute man (wieder an der Wegkreuzung) zu Ehren des Hl. Rochuseine eine Kapelle, zumal eine erneute Pest ausgebrochen war.

Bereits 1840 musste die Kapelle wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Da erbot sich der Gastwirt Wilhelm Schöneborn, ein Grundstück für eine neue Kapelle zu stiften, und diese wurde in Bruchstein gebaut.

Um diese Kapelle siedelten sich alsbald zahlreiche Leute an, und so konnte es nicht ausbleiben, dass man bald die Kapelle zu vergrößern wünschte. 1891 wurde ein "Rochusverein" heute würde man Förderverein sagen, gegründet. 15 000 Mark kamen zusammen. 1901 war der Erweiterungsbau 13 Meter lang und 10 Meter breit fertig. Auch eine Orgelbühne mit Orgel wurde installiert. Die erweiterte Kapelle bot nun an Sonn- und Feiertagen allen Gläubigen von Heiligenhaus genügend Platz. Mit einer selbstbewussten werdenden Kirchengemeinde entfaltete sich ein reges gesellschaftliches Leben.

Inzwischen war die Einwohnerzahl von Heiligenhaus unaufhörlich gestiegen. Dies war auch der Grund das im Jahre 1936 eine neue größere Kirche erichtet werden musste. (die Kirche von 1936 wurde später zum Pfarrsaal umgewidmet, die daraufhin zum Mittelpunkt des Dorflebens wurde)

Der 1901 errichtete Erweiterungsbau (an der Kapelle) wurde daraufhin wieder entfernt, um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.

Nach dem 2. Weltkrieg (1945) und dem Zuzug von Heimatvertriebenen und Flüchlingen nahm die Wohnbebauung in Heiligenhaus erheblich zu. Und es blieb nicht aus, dass man Ende der 1960er Jahre eine, neue größere Kirche bauen musste. (die Kirche von 1936 wurde schon wie angedeutet zum Pfarrsaal umgebaut)

Am Gemeinschaftsleben im Ort beteiligen sich rührig viele Ortsvereine. Um z.B. nur einige zu nennen:

Männergesangverein

Sportverein

Motorsportclub

 

 

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